Was ist eine Schlafapnoe?

Bei der Schlafapnoe (engl. sleep apnea), oder genauer gesagt dem obstruktiven Schlafapnoe- Syndrom (OSAS) kommt es beim Schlafen zum wiederholten Zusammenfallen der oberen Atemwege, meist in der Schlundregion. Dadurch wird in der Regel der Schlaf gestört, was sich in schlechter Schlafqualität, morgendlicher Unausgeschlafenheit sowie Müdigkeit und Schläfrigkeit während des Tages äussern kann. Mitunter werden diese Beschwerden nicht so stark und fast gar nicht wahrgenommen, zumal sich die Problematik ganz langsam über viele Jahre allmählich entwickelt. In diesen Fällen nehmen die Patienten oft erst nach Behandlungsbeginn wahr, dass sie nun frischer, vitaler, konzentrierter und ausgeglichener sind als vor Therapieeinleitung. Es gibt auch andere Symptome wie eine Atemwegsverschleimung, Schlundreizung und Husten, die durch eine Schlafapnoe verursacht oder zumindest mitbedingt sein können. Auch depressive Symptome sind möglich. In gewissen Fällen hat die Schlafapnoe Herzkreislauferkrankungen zur Folge wie Herzinfarkt, Hirnschlag, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck oder auch Diabetes.

Zur Abklärung ist in der Regel eine Schlaflaboruntersuchung notwendig. Teilweise werden zuerst Voruntersuchungen durchgeführt. Der genaue Abklärungsgang hängt von der medizinischen Situation ab und wird bei uns anlässlich des Erstgespräches festgelegt.

Die häufigste Behandlung beim Erwachsenen ist die CPAP-Therapie. In leichteren Fällen kommen auch andere Strategien infrage, z.B. eine Gewichtsreduktion, eine Rückenlagevermeidung oder spezifische Therapien im Nasen-Rachenbereich, die durch einen HNOArzt veranlasst werden.